Die GSR (Teil der KSR-Gruppe) plant die Errichtung und den Betrieb einer Anlage zur Reinigung und Entgasung von Schiffen. Vorgesehen ist eine Infrastruktur, die bis zu 600.000 Tonnen Abfälle, Abwässer und Rückstände aus der Binnenschifffahrt pro Jahr aufnehmen und aufbereiten kann. Dafür soll die bereits vor Ort bestehende biologische Abwasserreinigung zu einem einzigartigen Anlagenverbund erweitert werden. Investitionen im zweistelligen Millionenbereich wurden bereits in die Infrastruktur am Standort getätigt. Nun kann die Realisierung des Großprojektes vorangetrieben werden.
Mehrere Güterschiffe zugleich sollen an einem neuen Terminal abgefertigt werden können. Mittels einer angeschlossenen Entsorgungs- und Recyclingstruktur lassen sich die Gase zur Dampferzeugung nutzen. Der künftig so erzeugte Strom soll u.a. einen Elektrolyseur zur Herstellung von Wasserstoff betreiben. Ebenfalls vorgesehen ist, im zweiten Schritt, die Verarbeitung von Altölen zu Grundölen der Gruppe III mit höchstwertigen Einsatzmöglichkeiten. In diesem Bereich ist die KSR-Gruppe mit Sitz in Sonsbeck schon seit Jahrzehnten erfolgreich tätig.
„Durch das Vorhaben in Wesel leistet die GSR einen maßgeblichen Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung und zum Umweltschutz“, so Guido Schmidt. Das mittelständische Familienunternehmen setzt dabei auf modernste Technologien, um Abfälle effizient zu recyceln und wertvolle Ressourcen zurückzugewinnen. „Der Planfeststellungsbeschluss unterstreicht die Vereinbarkeit des Projekts mit den geltenden Umweltauflagen und bestätigt seine positive Auswirkung auf die lokale Gemeinschaft“, sagt der Geschäftsführer. Dazu gehört auch die Schaffung Dutzender neuer Arbeitsplätze. Der Vorbild-Charakter ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. „Wir setzen damit Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit und Innovationskraft“, betont Guido Schmidt.
Er dankte allen Beteiligten, die zum bisherigen Gelingen des ambitionierten Projekts beigetragen haben. „Selbstverständlich werden wir weiterhin eng mit den lokalen Verantwortlichen und den Umweltbehörden zusammenarbeiten, um eine reibungslose Realisierung sicherzustellen.“ Nun liegt der Fokus darauf, schnellstmöglich die ersten Schiffe am Terminal anlegen zu lassen.